SCHWEDISCHER WHISKY

Begünstigt vom gemäßigtem Klima reift der Whisky bei ähnlichen Bedingungen wie in Schottland. Ein kleiner Teil des Destillats unterliegt wie bei jeder Fassreife dem Verdunstungsprozess und ist somit auch ausschlaggebend für die Reifedauer. Doch was genau zeichnet schwedischen Whisky aus. Wieso ist er so besonders. Namensgeber des Mackmyra Whiskys ist der gleichnamige Ort, aber entstanden ist die Idee einen eigenen Single Malt zu kreieren bei einem Ausflug von Freunden in einer Berghütte. Schnell wurde allen klar, dass es sich um ein aufwendiges Vorhaben handelt. Doch wie sollte man dieses in die Realität umsetzen. Es wurden also Geldgeber gesucht und mithilfe dessen konnte 1999 die Destillerie errichtet und im Jahr 2000 auch schon das erste Fass befüllt werden. Mackmyra hat entgegen vieler Mitbewerber innerhalb Schwedens mehrere Lagerhäuser für die Fässer errichtet. Unter anderem eines im Südosten in Skane, eines in Smögen an der Westküste und noch weitere. Alle Lagerhäuser ganzjährig sind unterschiedlichen Temperaturen und Witterungsbedingungen ausgesetzt und der Fassinhalt reift und entwickelt sich daher auch völlig konträr. Gleiches Destillat mit ungeahnten Aromen und Nuancen. Man möchte neue Wege gehen. Es wurde extra ein kleines 30 Liter Fass (mehr durch Zufall) entwickelt, wodurch das Destillat schneller seinen Reifegrad erreicht. In 50 m Tiefe werden die kleinen Fässer in einer alten Mine gelagert. Folglich sind die zum Verkauf angebotenen Editionen regelmäßig ausverkauft und da lag es nahe, dass Mackmyra den Bau einer zweiten Brennerei beschloss, die 2011 in Betrieb genommen werden konnte, um dem kontinuierlich steigenden Bedarf gerecht zu werden. Die Produktlinie ist in den vergangenen Jahren deutlich gewachsen, breit gefächert und überzeugt mit rauchigen, holzigen Single Malts bis hin zu saisonalen Abfüllungen oder limitierten Editionen, bei denen der Whisky sowohl in Limousin-Fässern als auch Sherry-Fässern zur Vollendung reifen konnte.