Corn - Mais - Whiskey
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Im 19. Jahrhundert wurde in den USA viel Whiskey von minderer Qualität angeboten, sowie "schwarz" gebrannt und galt als Auslöser vieler Todesfälle.
Der amerikanische Staat stand unter Zugzwang, war zusätzlich darauf bedacht, für mehr Transparenz im Herstellungsprozess zu sorgen und führte die Zusatzbezeichnung „Bottled in Bond" ein. Sie soll die Qualität des Maiswhiskeys unterstreichen, beinhaltet jedoch auch gesetzliche Vorschriften.
Doch nun stand man vor dem Problem, „Bottled in Bond" für die Brennereien überhaupt attraktiv zu machen. Die Lösung war schnell gefunden. Hersteller mussten für den in der Reife befindlichen Whiskey erst nach der Flaschenabfüllung die Verbrauchssteuer abführen und nicht bereits nach erfolgter Destillation. Das frei werdende Kapital konnten die Destillerien anderweitig über Jahre hinweg für Investitionen nutzen. Die besondere Qualität durch eine Mindestreife von vier Jahren unterstrichen und erfolgt in Eichenfässern unter staatlicher Aufsicht. Der Alkoholanteil darf 50 % Vol. (100 Proof) im Fass nicht überschreiten. Die abfüllende Brennerei muss namentlich auf dem Flaschenetikett genannt werden. Der Destillationsprozess muss innerhalb einer Saison von einer Brennerei erfolgen. Eine Saison dauert entweder von Januar bis Juni oder von Juli bis Dezember.
Heaven Hill gilt mit seinem Mellow Corn als weltbekannter Hersteller und eine von wenigen Brennereien, die diesen Whiskey überhaupt noch produzieren. Man lagert das Destillat für über vier Jahre in benutzten Bourbonfässern, was dem Whiskey seine gelb goldene Farbe verleiht. Würden hier frisch, ausgekohlte Fässer zum Einsatz kommen, so wäre das Endprodukt deutlich dunkler.