AMERIKANISCHER WHISKEY
Wir alle kennen ihn, den amerikanischen Whiskey. Zu den bekanntesten zählen der Bourbon und der Tennessee Whiskey. Aber die Amerikaner stellen auch viele weitere Whiskeys her, unter anderem Roggen Whiskey, Weizen Whiskey und natürlich auch Malt Whiskey. Demnach muss ein in Amerika destillierter Whiskey immer zu mindestens 51% aus dem Getreide hergestellt werden, dessen Namen er auf dem Flaschenetikett tragen soll. Ein Bourbon Whiskey besteht aus mindestens 51% Mais, ein Roggen Whiskey hingegen aus mindestens 51% Roggen. Die verbleibenden 49 % verteilen sich auf andere Getreidearten.
Für die geschmackliche Verfeinerung eines Bourbon, finden die unterschiedlichsten Getreidesorten wie Weizen, Roggen, Gerste und Hafer bei der Destillation Verwendung. Dabei macht ein hoher Weizenanteil einen Bourbon sehr mild, während Roggen für eine angenehme Würze sorgt. Bourbon Whiskey muss nach der Destillation immer in neuen, gekohlten American Oak (amerikanischen Weißeichen) Fässern reifen. Die ausgekohlten Fässer geben dem Bourbon zum einen seine Farbe, filtern das Destillat und verleihen ihm zusätzlich Geschmack, bei langer Reifezeit auch Komplexität. Da es sich bei vielen Bourbon Whiskeys um Massenabfüllungen mit kurzen Lagerzeiten handelt (beispielsweise Jack Daniels & Jim Beam), wird das Endprodukt mit Zuckerkulör oder Karamell versetzt, um eine einheitliche Farbgebung zu erzielen.
Darüber hinaus gibt es natürlich einige Abwandlungen vom Bourbon, wie den Straight Bourbon, der ebenfalls strikten Regularien und Vorschriften unterliegt, die es einzuhalten gilt. Für einen Straight Bourbon ist eine Reifezeit von mindestens zwei Jahren im Fass vonnöten und er darf keinerlei Zusatzstoffe enthalten.
Amerikanischer Whiskey, der weniger als vier Jahre dem Reifeprozess ausgesetzt war, muss mit einer Altersangabe versehen sein, aus der klar ersichtlich wird, wie lange er im Fass verweilen durfte. Diese Angabe entfällt logischerweise oder ist optional, wenn er länger als vier Jahre Fassreife durchlebt hat.
Die Herstellung erfolgt generell aus einem fermentierten Getreidebrei. Wenn der Whiskey nicht den Zusatz Bourbon, Corn oder Rye führt, muss er auch nicht zwingend in neuen, verkohlten Fässern gelagert werden. Das machen sich einige Destillerien zunutze, indem sie die „ausgedienten“ Fässer der Brennereien aufkaufen. Die meisten benutzten Bourbon Fässer werden jedoch exportiert, um als später als „finished“-Fässer in anderen Spirituosen Anwendung zu finden.
Etwas Lustiges am Rande. Jack Daniels stammt bekanntlich aus Lynchburg im Moore County. Da dieser Landkreis zu wenig Einwohner besitzt, gilt hier immer noch das Gesetz aus der Prohibition, erlassen in den 1930er Jahren, nachdem im gesamten Landkreis kein Alkohol verkauft oder konsumiert werden darf. Man darf hier also zwischen 90 und 100 Millionen Liter Whiskey jährlich produzieren, diesen aber weder verkaufen noch verköstigen. Jack Daniels lagert derzeit über 70 Millionen Fässer rund um Lynchberg.
Für die geschmackliche Verfeinerung eines Bourbon, finden die unterschiedlichsten Getreidesorten wie Weizen, Roggen, Gerste und Hafer bei der Destillation Verwendung. Dabei macht ein hoher Weizenanteil einen Bourbon sehr mild, während Roggen für eine angenehme Würze sorgt. Bourbon Whiskey muss nach der Destillation immer in neuen, gekohlten American Oak (amerikanischen Weißeichen) Fässern reifen. Die ausgekohlten Fässer geben dem Bourbon zum einen seine Farbe, filtern das Destillat und verleihen ihm zusätzlich Geschmack, bei langer Reifezeit auch Komplexität. Da es sich bei vielen Bourbon Whiskeys um Massenabfüllungen mit kurzen Lagerzeiten handelt (beispielsweise Jack Daniels & Jim Beam), wird das Endprodukt mit Zuckerkulör oder Karamell versetzt, um eine einheitliche Farbgebung zu erzielen.
Darüber hinaus gibt es natürlich einige Abwandlungen vom Bourbon, wie den Straight Bourbon, der ebenfalls strikten Regularien und Vorschriften unterliegt, die es einzuhalten gilt. Für einen Straight Bourbon ist eine Reifezeit von mindestens zwei Jahren im Fass vonnöten und er darf keinerlei Zusatzstoffe enthalten.
Amerikanischer Whiskey, der weniger als vier Jahre dem Reifeprozess ausgesetzt war, muss mit einer Altersangabe versehen sein, aus der klar ersichtlich wird, wie lange er im Fass verweilen durfte. Diese Angabe entfällt logischerweise oder ist optional, wenn er länger als vier Jahre Fassreife durchlebt hat.
Die Herstellung erfolgt generell aus einem fermentierten Getreidebrei. Wenn der Whiskey nicht den Zusatz Bourbon, Corn oder Rye führt, muss er auch nicht zwingend in neuen, verkohlten Fässern gelagert werden. Das machen sich einige Destillerien zunutze, indem sie die „ausgedienten“ Fässer der Brennereien aufkaufen. Die meisten benutzten Bourbon Fässer werden jedoch exportiert, um als später als „finished“-Fässer in anderen Spirituosen Anwendung zu finden.
Etwas Lustiges am Rande. Jack Daniels stammt bekanntlich aus Lynchburg im Moore County. Da dieser Landkreis zu wenig Einwohner besitzt, gilt hier immer noch das Gesetz aus der Prohibition, erlassen in den 1930er Jahren, nachdem im gesamten Landkreis kein Alkohol verkauft oder konsumiert werden darf. Man darf hier also zwischen 90 und 100 Millionen Liter Whiskey jährlich produzieren, diesen aber weder verkaufen noch verköstigen. Jack Daniels lagert derzeit über 70 Millionen Fässer rund um Lynchberg.
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