Port & Sherry
Port / Sherry die mit Spirituosen verstärkten Weine des Südens. Es gibt derer diverse Derivate, doch unzweifelhaft sind Sherry und Port die bekanntesten.
Ursprünglich wurden Weine mit Spirituosen versetzt – man nennt dies auch „aufspriten“ – um den Wein länger haltbar zu machen. Dies war in früheren Zeiten von hoher Bedeutung, da spezielle Weine erst dann in weiter entfernte Gebiete zu transportieren waren. Die Portugiesen und die Spanier waren dabei auf ihren Entdeckerreisen teilweise monatelang unterwegs und alles an Bord befindliche musste extrem belastbar und vor allem haltbar sein. Auf der iberischen Halbinsel stellte man bald fest, dass das Beigeben von Spirituosen einem Wein diverse Aromen verleihen kann, die für die Konsumenten wünschenswert und daher für den Produzenten erstrebenswert sind.
Fortan begannen Spanier und Portugiesen ihre Produktionsweisen immer weiter zu verfeinern. Welches Destillat passt zu welchem Wein? Wie viel des Destillates sollte wann im Herstellungsprozess beigefügt werden? Wie harmonisiert man die Spirituosen und den Wein während der Lagerung am Besten? Iberische Hersteller von Südweinen, auch Likörweine genannt, entwickelten über viele Generationen hinweg verschiedenste Herangehensweisen, um ihre erwünschten Resultate und somit die bestmögliche Qualität beim Endprodukt zu erreichen. Viele dieser Produzenten haben durch ihre lang andauernde Tradition und Weiterentwicklung eine hohe Perfektion erreicht. Lassen Sie sich von uns tiefer in die Feinheiten der Produktion von Sherry und Portwein entführen und lernen Sie die unterschiedlichsten Südweine kennen. Bekanntermaßen werden die ausgedienten Port-und Sherryfässer zur weiteren Veredelung vieler Spirituosen verwendet. So lässt man Rum oder Whisky oft viele Jahre in Sherry-oder Portweinfässern lagern und reifen, um ihnen durch den Reifeprozess spezielle Aromen und die typische Farbe zu verleihen.