Bier
Das Bier wurde geschichtlich betrachtet erstmalig im heutigen Irak erwähnt, in Mesopotamien. Die Zutaten waren jedoch gänzlich andere als heutzutage. Laut einer Legende entstand Bier durch einen vergorenen Brotteig.
Vorteile beim Bierbrauen hatten wie bei vielen anderen Getränken und Spirituosen die Klöster. Deren Bewohner, die Mönche waren im Gegensatz zur allgemeinen Bevölkerung in der Lage die erzielten Fortschritte aufzuzeichnen, weiter zu entwickeln und zu perfektionieren, weil sie lesen und schreiben konnten.
Heute werden zur Herstellung von Bier Wasser, Hopfen und Malz verwendet. Das Malz wird dabei aus geschroteter Gerste gewonnen. Beim Brauprozess wird das Wasser auf ca. 60° C erwärmt und das geschrotete Malz hinzugegeben. Die Maische wird nun weiter erhitzt auf ca. 75° C. Dabei entsteht Malzzucker. Nach dem Kochen wird die Anstellwürze, so nennt man das Bier zu diesem Zeitpunkt auf Gärtemperatur heruntergekühlt und je nach Biersorte mit der entsprechenden Hefekultur versehen. Die Hefe sorgt für die Bildung von Kohlensäure und den gewünschten Alkoholanteil. Das Bier muss nun noch nachgären und wird dann nach etwa 4 -6 Wochen in Flaschen oder Dosen abgefüllt. Mittlerweile gibt es viele weitere Abwandlungen an Bier. So wird Bier auch in Fässern gelagert oder aromatisiert, um ihm einen einzigartigen Geschmack zu verleihen. In Europa sind knapp 3.000 Brauereien ansässig, wovon allein in Deutschland knapp 1.300 diesem Handwerk nachgehen.